Das Wort „existieren“ kommt aus dem lateinischen „ex stare“ ~ „sich außerhalb aufhalten“, außerhalb des immanenten Prinzips, welches alles Existierende transzendiert. Das „Existieren“ ist die Erscheinungsform dessen, was aus dem ursprünglichen Sein herausströmt (zentrifugaler Schwung). Das „Existieren“ ist dualistischer Natur; positiv ist es durch das „stare“ und negativ durch das „ex“.
Der Mensch fühlt sich deshalb im Existieren sowohl gut als schlecht. Er hat den Eindruck, etwas zu besitzen und gleichzeitig Mangel zu leiden. Das Dasein in der Existenz enthält also notwendigerweise eine Tendenz zur Vervollständigung, einen Drang, den Mangel auszufüllen und das „Ex“ zu neutralisieren, dadurch, dass man des Prinzips bewusst wird, aus dem der existierende Mensch hervorgeht.