Bei einem Phänomen handelt es sich im Allgemeinen um eine Erscheinung. Diese Erscheinung kann womöglich selten, bemerkenswert oder auffällig sein. „Erscheinung“, „Vorkommnis“, „Begebenheit“ oder „Kuriosität“ sind synonym zu Phänomen.
Im umgangssprachlichen, meist positiven Sinn, kann unter einem Phänomen auch eine Person verstanden werden, die durch ihre ungewöhnlichen oder auffälligen Eigenschaften auffällt.
Das Substantiv wurde im 17. Jahrhundert vom spätlateinischen Wort phaenomenon (Erscheinung) entlehnt, welches auf das altgriechische phainómenon (Erscheinung) zurückzuführen ist.
Der Gegenpart zu Phänomen ist Noumenon.
Noumenon — Das-Was-Ist–kann nur sein, und es kann nur jetzt sein. In der Abwesenheit des Konzeptes von Raum und Zeit kann es absolut kein ‚wo‘ oder ‚wann‘ für irgendein ‚Ding‘ geben, dass es sein könnte.
Eine ausführliche Erklärung zu Noumenon von Kant findest Du hier.
Einleuchtende Hinweise einfach gesehen
Es ist leicht verständlich, dass ein Phänomen (Phänomenon griechisch Erscheining) eine Erscheinung, also ein Objekt ist.
Ein Objekt ist ein unabhängiges Ding an sich, das keine wie auch immer geartete Handlung ausführen kann.
Es ist das, was wir Realität nennen. Realität ist vom Ursprung ‚real‘ aus dem lateinischen ‚res‘ Ding, für etwas, das in Wirklichkeit – weil reine Subjektivität – nicht ist, ein Verdrehen bzw. ein Missbrauch in der Sprache.
Daraus leitet sich verständlich ab, dass Realität das Dinghafte ist.
Der Gegenbegriff zu Phänomen ist Noumenon. Es ist das geistig Erkennbare, der zentrale Grundbegriff, der auf das Unbegreifliche, das Unnennbare, das Absolute deutet und das totale Potenzial beinhaltet.
Noumenalität ist die ‚Geisthaftigkeit‘, das was das Wesen, die Essenz, die Totalität von Nuomenon ausmacht.
Objekt ist in der Betrachtung dem Wesen nach innen gerichtet, das was erscheint und ohne Eigennatur ist.
Subjekt ist das, was (wirklich) ist, was unabhängige Natur besitzt. Es ist das was erkennt, das Zugrundlegende.
Bezogen auf die Wesenheit des Menschen ist das Subjekt, das-was-wahrnimmt, und das Objekt das Wahrgenommene.
Das ‚ICH BIN‘ ist das- was-wahrnimmt.