Tiefe bewegt.

Der Weg in die Tiefe des unendlichen grenzenlosen Raumes

Die Tiefe ist ein Raum, den man mit dem uns bekannten Bewusstsein nicht finden kann. Es ist ein Raum der ohne Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen, Bildern, Phantasien, Vorstellungen und Visionen einfach vollständig darunter liegt.

Ich komme in diese Tiefe, indem ich alles loslasse, indem ich vollständige Hingabe realisiere. Wenn jemand in diese innere Haltung kommt, bedeutet Hingabe, dass man auf den eigenen Willen verzichtet, dass man darauf verzichtet, dass es nach der eigenen Nase gehen soll und dass man dieses Festhalten, dieses Anhaften vollständig loslässt.

Wenn man nach innen geht, kommt man auf das was man fühlt.  Die Gefühle dann nicht beiseite schieben, indem man sich nach außen stellt und immer beobachtet. Wenn man die Gefühle nicht beiseite stellt, dann ist das ein  natürlicher Prozess, dass die Gefühle einen erfassen und stärker werden. ( Gefühle und Emotionen siehe hier)

Jetzt kommt es darauf an, dass man die Gefühle so fühlt, sich nicht mit Gedanken ablenken und nichts wollen. Dann verschwindet derjenige, der mit dem Gefühl etwas machen will. Wenn man dann das Gefühl so aus fühlt, man lässt es geschehen. Es gibt einen inneren Aufruhr, den lässt man geschehen, denn er wird dann weniger, klingt aus, das Gefühl löst sich auf und man wird gelöster, als man vorher war. Der Atem hat sich verändert. Die körperliche Anspannung hat sich verändert.

Wenn man das tut und dabei bleibt, dann sinkt man tiefer. Dann sinkt man durch einen Abgrund hindurch und hat dann die Chance, in diesen tieferen Raum zu kommen.

Man fällt durch eine Enge, der Atem wird weniger, manche Menschen haben dann Angst zu ersticken. Man lässt sich tiefer fallen und dann landet man in diesem unendlichen grenzenlosen Raum. Sobald man das tut, wird der Verstand still.

Wenn man dann achtsam ist, von ab, wird das zur permanenten Daseinsweise. Es führt dazu, dass der Verstand still ist,  wenn beschäftigt ist der Verstand tätig ist, aber er ist nicht mehr Ich-Haft tätig. Die Dinge geschehen. Man erlebt sie. Die Gedanken, Gefühle und Handlungen geschehen, aber nicht mehr dass man sie tut.

Das bedeutet auch, dass man niemand mehr etwas vorwerfen kann, dass da etwas falsch war. Es gibt auch niemand der stolz ist und auf sich stolz sein könnte. Das Gefühl, dass da ein Ich ist, ist nicht mehr präsent auf das man sich etwas einbilden kann.

Dann ist diese Stille da, die mal in Hintergrund und mal im Vordergrund auftaucht.

Ist man achtsam ist und weiterhin auch an sich arbeitet, wird es zur stabilen Daseinsweise.

Das sind die Begriffe Raum einnehmen, in der Tiefe ankommen, den Frieden spüren oder wie es der Volksmund sagt, zur Ruhe kommen. Die Ruhe ist schon da, du musst dich nur dafür öffnen.

Dieser Raum wird im herkömmlichen Sprachgebrauch auch Leere genannt. Der Begriff: „Das Nichts was nicht nix ist“ kann einem auch hin und wider begegnen. Die Physik lehrt uns, dass der Mensch 99,9999999% aus leerem Raum besteht, was am Modell des Atoms auch beschrieben ist.

Altes Wissen und moderne Wissenschaft berühren sich immer mehr.  Da es für die Leere noch keine Instrumente zum messen gibt, bleibt hier nur das Ausschlussverfahren als gängiger Beweis übrig.

In einem Zitat von Osho heißt es:

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück.
Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.

Genauer betrachtet.
Das WESENtliche zu verstehen ist nach meiner heutigen Erkenntnis zu wissen, dass die  Person (Die Herkunft des Wortes Person ist nicht vollständig geklärt; es existieren hierzu verschiedene Theorien. Fest steht lediglich, dass es im 13. Jahrhundert als person(e) aus lat. persona „Maske des Schauspielers“ ins Deutsche übernommen wurde) zu durchschauen ist und festzustellen, dass es nicht beim Mensch endet. Auch der Mensch ist vergänglich. Du in deiner wahren Natur hast viele Formen und bist weit mehr als das.
Du nutzt die Maske des Menschen, um die Welt zu erkunden. In Wahrheit bist das was ist, Schöpfer und schöpfend. Das selber herauszufinden ist die Befreiung, die zum grundlegenden Antrieb führt. Eine sehr aufschlussreiche Beschreibung gibt es hier. (Toller Überblick, wunderbar…)