Wenn Gedanken- und Glaubensmuster irritieren.
Meist sind Gedankenmuster Vorstellungen, die jeder einzelne sich angeeignet hat, aus Informationen, die er über dritte erfahren hat. Glaubensmuster bringen erst eine innere Ruhe, wenn sie durch eigene Erfahrungen in einem selbst etabliert werden.
Sage einem Kind, die Herdplatte ist heiß, es wird diese Info wohl glauben. Hat das Kind dann doch die heiße Platte berührt, hat es die Erfahrung von heiß und den eventuell auftretenden Schmerz.
Im Gegensatz dazu, sind Gedankenmuster, die aus eigner Erfahrung, eigenem Erleben oder eigener Erkenntnis, gewonnen wurden, Überzeugungen.
Alles, was du aus eigener Erfahrung gelernt hast, ist wissentlich etabliert.
Ein Vergleich, der sich auf Grund von politischen Wahlen ergibt. Vor der Wahl gibt es Versprechungen und zusagen, die in guter Hoffnung von den Wählern geglaubt werden. Nach der Wahl ist all dies Schall und Rauch.
Gedankenmuster werden verbreitet, ein daran Glauben entsteht. Die versprechen werden nicht gehalten und neue Versprechen tauchen auf.
Als Ergebnis bleibt Unsicherheit, Misstrauen, weitere Verunsicherung entsteht. Aus der daraus entstehenden hypothetischen Angst können Politiker, Kirchenoberhäupter, Finanzexperten, Steuerexperten, Gesetzesentwickler ihr Kapital schlagen.
Glauben findet immer dann statt, wenn Wissen fehlt. Betrachtet man diese Entwicklung über viele Jahrhunderte, wird mit etwas wachsamen Blick vieles klarer.
Das ist nur eine Seite von Unwissenheit. Eine weitere Schwäche ist es, dass viele Menschen keinen wirklichen Bezug zur Polarität oder Dualität haben. Bei den Vergleichen – ohne Hoch kein Tief – ohne Heiß kein Kalt – ohne Hell kein Dunkel, sagt fast jeder, na klar doch, kenne ich!
Doch gehen wir ein Stück weiter – ohne Subjekt kein Objekt – keine Anwesenheit ohne Abwesenheit – oder dass die phänomenale Welt ohne Noumenon (Begriff ohne Gegenstand, nach Kant) nicht erscheinen kann. Die Erklärung der einzelnen Begriffe würde hier den Rahmen sprengen. Diese zu verstehen ist ein Teil um Dualität zu verinnerlichen.
Das Fassbare braucht das Unfassbare. Das Unfassbare lässt sich nur durch das Ausschlussverfahren des Fassbaren erkennen.
Paradox? – so ist die Welt.
Das, was dem Menschen als wahrer Grundstock bleibt, ist das Erkennen und Unterscheiden lernen zwischen Fakten und Fiktion. Fiktionen sind Vorstellungen, die genau so im Body-Mind-System verarbeitet werden wie Fakten.
(Da ist am besten, wir schaffen uns eine grüne Tonne für den natürlichen Informationsfluss an und eine schwarze Tonne für den Restmüll.)
Alles was du dazu brauchst ist bereits in dir vorhanden. Es ist DAS-WAS-WAHRNIMMT und die Stärkung der momentanen ACHTSAMKEIT.
Mit diesen beiden Instrumenten lassen sich Gedankenmuster und Glaubensmuster vom natürlichen wahren Zustand sortieren. Illusionäre Betrachtungen verlieren ihre Wirkung und innere Stabilität macht sich breit.
Alles ist einfach das, was es ist … nicht weil es ein Potenzial für etwas Besseres ist, sondern einfach deswegen, weil es ist.
Ist dies einmal klar gesehen, ist wie man so schön sagt: Ruhe im Karton. Irritationen jeglicher Muster lösen sich auf.